Weltreise Vorbereitung – ein kurzer Blick zurück

Weltreise Vorbereitung – ein kurzer Blick zurück

Den Entschluss auf Weltreise zu gehen haben wir vor ca. 9 Monaten getroffen. Zu dem Zeitpunkt kam uns die anstehende Reise mit all ihren Aufgaben gewagt und utopisch vor.

Im Nachhinein muss ich sagen, war alles viel einfacher als gedacht. Die wichtigsten Dinge die uns beschäftigten waren zum einen, dass wir während der Reise und wenn wir wieder kommen finanziell abgesichert sind und zum anderen, dass wir unsere Wohnung behalten können.

Zunächst mussten wir ausrechnen wieviel so ein Urlaub überhaupt kostet. Wir haben dies mit dem Reisekostenrechner von http://geh-mal-reisen.de gemacht und würden diesen auch weiter empfehlen.

Wir haben grob überlegt in welchen Ländern wir uns aufhalten wollen, wie lange wir im Durchschnitt an einem Ort verbringen wollen und die Kosten mit den Erfahrungen anderer Reiseblogger abgeglichen. Pro Person haben wir ca. 20.000 Euro für ein Jahr eingeplant und uns ein gemeinsames Konto bei der DKB kostenlos eingerichtet. Die letzten Jahre hatten wir beide genug Geld zurückgelegt, somit blieben uns Jobs wie Burgerbraten im Restaurant zum goldenen M glücklicherweise erspart.

Zusätzlich habe ich noch mein Auto verscherbelt. Da es hier sowieso die meiste Zeit nur rumstand, auseinander zu fallen drohte und knapp bemessenen Parkraum einnahm fiel die Entscheidung auch nicht all zu schwer. Uns bleibt ja nach wie vor der Smart, der uns zur Zeit noch gute Dienste erweist.

Um noch mehr Zeug aus unserer Wohnung loszuwerden, haben wir einiges an unnützen Krempel auf dem Flohmarkt verkauft und dabei noch etwas Geld für besondere Anlässe verdient.

Die gefühlt grösste Überwindung stand als nächstes an: Wie erklärt man seinem Chef, dass der nächste Urlaub etwas länger wird? Muss ich im Fall dass die Auszeit nicht akzeptiert wird kündigen?

Für mich war es sehr unkompliziert unbezahlten Urlaub für ein Jahr zu bekommen. Ich musste lediglich ein Gespräch mit meinem Chef führen und ein paar Wochen später hatte ich meinen Sabbaticalvertrag in der Hand. Somit war das Thema für mich schonmal vom Tisch.

Bei Carola war dies leider nicht der Fall. Kündigen zu müssen um dann nach der Reise einen neuen Job anzutreten ist keine einfache Entscheidung. Es spielt immer der Gedanke mit, dass man etwas aufgibt, was man nicht wieder bekommen könnte. Im Endeffekt ergeben sich allerdings immer neue Chancen.

Den Flug, als auch die Unterkünfte zu finden und zu buchen war überhaupt kein Problem wie Carola hier schon beschrieben hat.

Auch die Impfungen sind eher als notwendiges Übel zu sehen, nichts was sonderlich belastet. Manchmal fühlt man sich nach einer Reiseimpfung als hätte man eine Erkältung aber das war’s dann auch schon.

Ansonsten mussten wir noch zum Amt um jeweils einen Internationalen Führerschein zu beantragen und einen zweiten Reisepass besorgen, um uns auch während eines Visumantrags per Post weiterhin ausweisen zu können.

Die Mitgliedschaft im Fitnessstudio haben wir beide problemlos gekündigt. Aus der Vertragsstillegung für den Mobilfunkvertrag ist trotz aller eingereichten Unterlagen und diverser Telefonaten bei uns beiden nichts geworden. Man braucht laut O2 ausdrücklich einen Nachweis, dass man aus beruflichen Gründen in Ausland geht. Die Folge wir haben beide gekündigt obwohl wir eigentlich nicht kündigen wollten – unnötig wie ich finde.

Nachdem wir diverse Reiseutensilien gekauft und uns auch um einen Nachsendeantrag für unsere Post gekündigt haben, die Website Travelling Germans erstellt war, wir digitale Kopien unserer wichtigsten Unterlagen angefertigt haben, Kochhaus Abo, die U-bahnkarte, unnütze Versicherungen, als auch die Krankenversicherung gekündigt haben, wie auch eine neue Reiseversicherung abgeschlossen ist, fühlen wir uns mitlerweile so, als wenn die Weltreise Vorbereitung sich dem Ende nähert. Faktisch sind es heute auch nur noch 43 Tage bis zur Abreise.

Ach ja bei der Untervermietung der Wohnung hatten wir einfach mal Glück gehabt. Das wir auf den Tag genau für den Zeitraum eines Jahres untervermieten können, wird die Wiederankunft in Hamburg vermutlich deutlich einfacher machen.

 

Hanno

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