Es ist offiziell: ich bin arbeitslos
Es ist getan. Ich habe gekündigt. Ganz offiziell! Ab dem 1.11.18 bin ich nun arbeitslos. Aber ich glaube es gibt schlimmeres als seine Arbeitslosigkeit an den Stränden Südostasiens zu verbringen. Wenn ich meine Tage arbeitslos und in einer 30 qm Wohnung im Plattenbau in Billstedt verbringe, dann sollte ich mir vielleicht mal Gedanken machen, aber jetzt ist es erst mal toll!
Ich selber fand es gar nicht so ein einschneidendes Erlebnis. Seit März reden wir darüber, bei mir in der Arbeit wissen auch schon alle Bescheid.
Es war also beschlossene Sache – das Kündigungsschreiben nur noch eine Formsache. Zumal ich ja wiederkommen darf, in einem Jahr. Abends auf der Couch hat Hanno mich dann gefragt, wie ich mich dabei fühle. ‚Reine Formsache, wissen ja schon alle’ sagte ich. Aber später im Bett habe ich doch noch mal darüber nach gedacht. Es war eben nicht nur reine Formsache. Jetzt ist es noch ein Stück realer. Ich habe ab dem 1.11. keine Arbeit mehr. Wir sind dann frei zu tun wozu wir Lust haben, müssen morgens um 8:30 Uhr nicht in die Bahn am Lattenkamp einsteigen, sondern können entweder einfach liegen bleiben, oder auch schon mit dem Sonnenaufgang aufstehen um morgens die Ersten oben am Wasserfall zu sein, oder oder oder. Mit dieser offiziellen Kündigung sind wir der Reise noch einen Schritt näher gekommen.
Ab zum Arbeitsamt
Beim Arbeitsamt habe ich dann auch gleich angerufen um mich arbeitslos zu melden. Nicht arbeitssuchend, das bin ich ja theoretisch erst wieder ab dem 1.11.2019 – Bin vorher ja nicht in Deutschland, ihr wisst ja: Weltreise und so. Der Frau beim Amt war es ein Anliegen mir klar zu machen, dass ich jetzt zwar angemeldet bin, mich aber auch unbedingt abmelden muss, wenn wir los fliegen, auch wenn nur 1 oder 2 Tage zwischen meinem letzten Arbeitstag und dem Start der Reise liegen. Na gut, das ist machbar, denke ich mir und mache mir gleich eine Notiz für Oktober, wenn es dann ernst wird.
Es war ein produktiver Tag.