Entspannte Tage auf Koh Lanta

Entspannte Tage auf Koh Lanta

Koh Lanta vom 5.11.18 bis 11.11.18

Wie gesagt, die Nacht war um 6 Uhr zu Ende und pünktlich um 6:30 Uhr hielt der Zug auch in Surat Thani. Leicht übernächtigt taumeln wir aus dem Zug zum Café/Reisebüro um auf unseren Bus nach Krabi, dem Küstenort vor der Insel Koh Lanta, zu warten. Wir haben ihn als Teil des Kombi Pakets in Bangkoks Hua Lamphong Bahnhof gebucht. Wir bekommen  einen Sticker mit dem Wort „Lanta“ auf den Oberarm – unser Ticket.

Ob wir auch gleich die Überfahrt nach Koh Lanta buchen wollen. Wir überlegen kurz, aber da uns der Preis OK vorkam, sagen wir kurzer Hand ja. Schwupps, schreibt der Mann mit Edding irgendwas auf unseren Aufkleber, und schon haben wir ein erweitertes Ticket. In Krabi dann die gleiche Nummer noch mal. Diesmal fragt man uns ob wir auch direkt zu unserem Hotel gefahren werden wollen oder am Pier rausgelassen werden wollen. Preis passt wieder, wir sind müde – Ja wollen wir. Nach 2 Stunden Fahrt sind wir dann auch auf der Insel und werden an unserer Unterkunft rausgelassen. Das Leaf Guesthouse ist für die nächsten 2 Nächte unser zu Hause.

Thailändische Feierfreunde

In unserem Holzblockhaus fallen wir dann erst mal übermüdet aufs Bett – dumm nur das die Dinger hart wie Stein sind. Na egal, müde genug sind wir, wird schon gehen. Abends sehen wir uns unseren ersten Sonnenuntergang am Strand an und dann bekommt Caro ihr erstes Pad Thai. Wunderbar. Nach einem Cocktail am Strand fallen wir schnell ins Bett, stopfen das Mosquito Netz noch schön unter der Matratze fest und wollen schlafen, nur leider ist es erst 9 Uhr Abends und die Mitarbeiter des Hotels denken gar nicht daran jetzt schon ins Bett zu gehen. Sie feiern fröhlich ihren Feierabend. Aber für so eine Situation haben wir vorgesorgt: also Mosquito Netz rausgezogen, Oropax gesucht, Mosquito Netz wieder reingestopft und endlich schlafen.

Sonnenuntergang am Long Beach

Plastikstühle und Neonlicht

An unserem ersten ganzen Tag auf Koh Lanta wollen wir uns einen komplett erholungsreichen Tag am Strand gönnen, dumm nur dass es morgens erst mal regnet. Also gehen wir Kaffee trinken. Auch gut. Am Nachmittag dann der ersehnte Strand! Wasser, Sonne, Sand und Buch. Was könnte es schöneres geben. Einfach toll. Wir wohnen direkt am Long Beach, welcher sehr empfehlenswert ist. Es gibt reichlich Restaurants und Strandbars und im Gegensatz zu Khlong Nim Beach, wie wir später noch erfahren sollten, ist es hier auch etwas günstiger. Abends gehen wir dann bei Mr. Green authentisch bei Neonlicht auf Plastikstühlen essen. In den Strandrestaurants mit den Füßen im Sand kann das ja jeder! (Wir sind gerade dabei die Theorie ausgiebig zu testen, aber sind schon stark der Meinung: je mehr Neonröhre und Plastikstühle desto besser das Essen.) Einen kleinen Strandspaziergang entlang des Long Beach nehmen wir noch mit und dann fallen wir wieder tot müde ins Bett. Auch in dieser zweiten Nacht, feiern die Mitarbeiter wieder lange ihren Feierabend und diesmal feiern die Mücken gleich mit. Netz und Spray konnten sie gar nicht davon abhalten. Caro störte es zwar nicht so, aber Hanno war froh, dass wir am nächsten Tag die Unterkunft wechseln würden.

Schlafen wie auf Wolken

An Tag zwei auf der Insel dann also erst mal wieder Sachen packen und mit dem Taxi zehn Kilometer in den Süden fahren. Unser Ziel war das Lanta Valom Hideaway, welches übrigens total zu empfehlen ist, nicht zu letzt durch den tollen Besitzer und seiner Frau, die sich sehr bemühen es uns schön zu machen. Diesmal eine Unterkunft mit weicheren Matratzen, Klimaanlage und hoffentlich ohne Mücken oder Feierfreunde. Schnell Sachen verstauen und ab zum Strand. Himmlisch! Bis ca. 16 Uhr. Plötzlich wird der Himmel schwarz und es fängt an zu regnen und hört auch einfach nicht mehr auf. Aber irgendwie stört es uns nicht. Wir planen einfach unsere nächsten paar Tage, gehen abends direkt nebenan etwas essen und machen es uns dann im Bett gemütlich denn am nächsten Tag wollen wir uns unbedingt einen Roller mieten…

Auch im Restaurant, bitte Schuhe ausziehen.

„Eine Flasche Benzin bitte“

…Gesagt, getan. 200 Baht plus Benzin kostet uns der Spaß gekostet. Benzin wird direkt in Flaschen an der Straße verkauft und in den Tank gekipt. Den Helm vom Hostel Besitzer gibt es für Hanno kostenlos als Leihgabe dazu, weil sonst einfach keiner passen will. Das Rollerfahren macht extrem viel Spaß und gehört zu einer Thailandreise wie das Amen in der Kirche.

Unser erster thailändischer Roller

Wir lenken unser Gefährt in Richtung Wasserfall und machen uns dann dann recht abenteuerlich über Stock, Stein und durch den Fluss zum Baden auf. Caro haut es zwar gleich am Anfang hin, aber das tu dem Spaß keinen Abbruch. Am Nachmittag fahren wir mit dem Roller dann noch bis fast an die südliche Spitze zum Bamboo Beach und lassen es uns einfach mal wieder gut gehen, denn am nächsten Tag haben wir etwas Action vor.

Auf dem Weg zum Wasserfall
Hanno beim Wasserfall
Am Bamboo Beach

Auf den Spuren von Piraten

Um 8:30 Uhr holt uns der Pick-up ab und es geht zum Dock. Wir fahren mit einem Long Tail Boot den ganzen Tag durch die Gewässer vor Koh Lanta – zum schnorcheln und insbesondere um die Morakot Cave auf Koh Mook zu besuchen. 80 m schwimmt man durch eine Höhle um dann an einem kleinen Strand umgeben von hohen Steinfelsen zu gelangen. Auch wenn es ein Touristenmagnet ist, ist es den Trip wert! Ein wunderschönes, verstecktes Fleckchen Erde. Früher haben es Piraten als Versteck für Ihre Beute genutzt, weil es so schwer zu finden war. Der Rest der Tour ist so la la. Man bekommt zwar einen Eindruck der Inselwelten, aber das schnorcheln ist nur mittelmäßig. 

Longtailboote am Strand – gehört in jedes Thailand Fotoalbum

„Und unser Host sagt noch es würde gleich regnen.“

Unseren letzten Tag auf Koh Lanta verbringen wir morgens mit etwas Orga  und dann noch mal ab zum Strand. Unser Host lacht uns im vorbeigehen noch an uns meint, es würde gleich anfangen zu regnen. Wir nur so, na klar, was weiß der schon…Also Plätzchen gesucht, Handtücher ausgerollt, hingelegt…Regen! Also wieder alles eingepackt und zurück zum Hostel. Noch ein bisschen Orga auf der überdachten Terrasse. Gegen späten Nachmittag hört es dann auf und wir können noch mal ins Meer. Zum Glück. Hanno ist sogar sportlich aktiv und geht nach seiner Krabbenbeobachtungs-Session sogar noch joggen. An unseren letzten Abend auf Koh Lanta gönnen wir uns dann mal eines der Strandrestaurants. Es hat doch schon was, wenn man beim Essen die Füße in den Sand stecken kann!

Bamboo Beach im Süden der Insel

Ein leben zwischen Abfall und Sperrmüll

Die Insel und ihre Strände sind toll. Long Beach ist lebhaft und es gibt viel Auswahl an Hostels und Restaurants und Bars, aber auch Khlong Nim Beach etwas weiter südlich hat uns gefallen. Hier gibt es mehr Resorts, somit sind die Preise auch etwas teurer. Was uns leider auf der Insel immer wieder aufgefallen ist, ist die scheinbar völlige Gleichgültigkeit der Umwelt gegenüber. Ein Problem das es ja in ganz Asien gibt. Überall liegen Plastikmüll und Sperrmüll in den Gräben und neben der Straße. Wir haben mehrmals beobachtet wie Menschen einfach ihren Schrott verbrannt haben. Es ist eigentlich schade, weil die Resorts und Hostels so alle etwas heruntergekommen aussehen obwohl es doch so schön sein könnte.

Was uns aber beiden an Koh Lanta und Thailand generell gefällt, ist das Leben, dass sich zu 90% im Freien abspielt. Restaurants, Reisebüros, Hostel Lobbys – alles befindet sich auf Decks oder ähnlichem und hat nur ein Dach über dem Kopf, keine Wände. Das ist wirklich schön.

Eure Caro

Kosten für die Anreise:

Nachtzug von Bangkok nach Surat Thani, dann Weiterfahrt mit dem Bus nach Krabi für 23,96 € p.P.

Minibus von Krabi nach Koh Lanta, inkl Transfer zum Hostel für 11,60 € p.P

Unsere Unterkünfte auf Koh Lanta:

2 Nächte Leaf Guesthouse für 14,50 € pro DZ/Nacht

4 Nächte Lanta Valom Hideaway für 18,10 € pro DZ/Nacht

Carola
1 COMMENT
  • Koh Lanta Vlog - Travelling Germans
    Antworten

    […] Es ist soweit. Der Koh Lanta Vlog ist fertig geschnitten. Unser Fazit Koh Lanta ist schön und wir hatten eine gute Zeit. Ein zweites Mal jedoch muss nicht unbedingt sein. Wir sind davon Überzeugt, dass Thailand noch schönere Inseln zu bieten hat. Für uns war Koh Lanta auf jeden Fall ein guter Einstiegspunkt. Wir waren schnorcheln, haben mit dem Roller die Insel erkundet und neue Strände entdeckt um dann Abend den Tag mit leckeren Thai Essen zu beenden. Was wir im Detail gemacht haben könnt ihr auch in Carola’s Koh Lanta Blog nachlesen. […]

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