Chiang Mai Teil 2

Chiang Mai Teil 2

Weltreise Tage 25-28

Wir entspannen

So entspannt wie wir Chiang Mai empfinden, so entspannt lassen wir es auch am nächsten Tag angehen. Es ist Umzugstag und wir haben schon ausgecheckt. Unsere Rucksäcke lassen wir aber erst mal in der alten Unterkunft und gehen frühstücken und Kaffee trinken.

Da der Kaffee lecker ist und das Wlan im Café ganz gut, werden aus einem dann auch zwei und wir machen es uns gemütlich. Irgendwann ziehen wir dann mit unseren Rucksäcken aber doch um und laufen ins Stay with me Guesthouse. Da heute Faulänzertag ist, machen wir es uns in dem wunderschönen Garten gemütlich, kuscheln mit den Hunden und verlassen ihn nur um Essen zu besorgen. Es ist ja schließlich auch Sonntag. Mittagessen gab es übrigens in einem Restaurant von dem wir noch nicht mal sicher waren ob es überhaupt ein Restaurant war, oder ob die Familie uns einfach nur aus Nettigkeit was gekocht hat. Lecker war es aber!

Restaurant oder Familientreffen?

Wir entspannen weiter

Montag gehen wir erst mal wieder langsam und entspannt an. Bloß nicht hetzen. Lesen, schneiden…so halt. Mittags essen wir den besten Fisch den wir bis jetzt in Thailand bekommen haben und abends wollen wir uns die Nimman Road ansehen. Sie liegt im Studentenviertel und soll sehr belebt sein. Überall gibt es wohl kleine Bars und Restaurants – mal schick und mal einfach. Allerdings wohl nicht am Montag. Es hat fast alles zu. Die große Shoppingmall glänzt zwar in asiatischem Weihnachtsglanz, aber zu Essen will uns keiner was verkaufen. Irgendwann werden wir fündig und es wird noch ein netter Abend.

Bei Lert Ros koche ich einfach kurz mit.
Weihnachtsdeko vor dem Maya Center

Tempel Tour

Unseren letzten Tag in Chiang Mai verbringen wir dann gar nicht dort, sondern haben eine Tour nach Chiang Rai gebucht um uns den weißen und den blauen Tempel so wie das schwarze Haus anzusehen. Wir haben lange überlegt ob wir die Tour machen sollen. Im Nachhinein können wir sagen, dass die Tempel zwar extrem sehenswert sind, aber man sollte sie auf keinen Falls als Tagestour machen und schon gar nicht als geführte Tour. Es ist einfach zu stressig und man kann nicht selbst entscheiden was und wie lange man an den Orten Zeit verbringen möchte. Es gibt in der Nähe von Chiang Rai die Long Neck Völker. Sie kommen ursprünglich aus Myanmar und wir haben gehört, dass sie von der Regierung, wenn auch nicht gezwungen, dann dazu gedrängt werden ihre Tradition weiter zu verfolgen. So etwas wollten wir nicht unterstützen und suchten uns deshalb extra eine Tour ohne diesen Programmpunkt aus. Allerdings hat das die Firma herzlich wenig interessiert und wir wurden dort trotzdem hingefahren. (Andere im Bus hatten den Punkt wohl mitgebucht) Die nicht hin gehen wollten, sind einfach auf dem Parkplatz geblieben. Das fanden wir wirklich nicht in Ordnung, wir hatten den Programm punkt ja ganz bewusst nicht gebucht. Durch die Tempel mussten wir deshalb auch noch ziemlich schnell laufen.

Elvis und Meister Yoda

Die Tempel sind aber, wie schon gesagt, wirklich sehenswert, schließlich sieht man Michael Jackson nicht alle Tage den Moonwalk in einem Tempel machen. Am besten nimmt man sich aber etwas Zeit dafür und übernachtet in Chiang Rai. Wir waren erst am White Temple. Es wurde 1996 mit dem Bau begonnen und die Anlage ist zu ca. 20%. Der Tempel ist, wie schon sein Name sagt, komplett weiß -Von außen zumindest. Er ist extrem detailreich dekoriert und überall sind kleine Spiegelstückchen eingearbeitet. Wenn die Sonne darauf schein, blitzt und glitzert es überall. Innen ist der Tempel knall bunt. Die Malereien sind auf den ersten Blick noch relativ traditionell. Dreht man sich dann aber zur Tür um und schaut etwas genauer hin, dann wird’s interessant. Hier hat der Künstler – das ist jetzt unsere Interpretation – wohl die moderne Gesellschaft dargestellt und übt auch etwas Kritik. Auf jeden Fall tummeln sich hier die Minions, Sailor Moon, Michael Jackson, Meister Yoda, Elvis und viele Mehr zwischen Monstern und Fabelwesen. Auch George Bush und Osama Bin Laden sind abgebildet, sowie der Kampf um Öl. Wir haben lange da gestanden und uns alles angesehen. Leider darf man keine Bilder im Tempel machen…

White Temple: Wat Rong Khun
Das kommt davon, wenn man die Sonne im Gesicht haben will.
Die Hölle, wie der Künstler sie sich vorstellt.
Der Kollege saß da ganz entspannt, da haben wir uns mal dazu gesetzt.

Auch schön ist das „Toilettenhäuschen“. Es ist nämlich komplett Gold. Der Künstler will damit nämlich ausdrücken dass Gold schmutzig ist. Wieder Kritik an unserer Gesellschaft? Vielleicht. Auf jeden Fall sehen sie sehr schick aus.

Das Klohäuschen

Blau, blau, blau…

Der blaue Tempel ist auch in den 90ern gebaut wurden, und wie der Name schon sagt – blau. Er ist eher traditionell gehalten, aber auch sehr schön. Innen wieder bunt, wie auch der White temple. Hier durfte man auch Bilder machen. Was wir besonders an den Tempeln in Thailand mögen, ist deren Detailverliebtheit. Sie müssten eigentlich überladen wirken, weil es so viel zum sehen gibt, sind sie aber nicht, weil alles so stimmig ist. Das ist uns hier wieder aufgefallen.

Blue Temple: Wat Rong Suea Ten
Der Tempel von innen.

Ist das Kunst?

Der vorletzte Stopp der Tour war dann das Black House. Wie man sieht, das Motto der Tour zieht sich durch. Das Black House ist eigentlich eine Serie von schwarzen Häusern, ca. 40 Stück um genau zu sein, die der Künstler auf sein Grundstück hat stellen lassen um seine riesengroße Sammlung an gesammelten und Gegenständen, und erstellten Gemälden und Skulpturen unterzubringen. Er hat allerdings eine Vorliebe für Tierhäute, Felle und anderes Tierisches. Wir konnten der Kunst wenig abgewinnen, aber die  Architektur war schön.

eines der Black houses.

Zum Schluss dann noch der nicht erwünschte Halt im Long Neck Dorf und vier lange Stunden Fahrt später waren wir dann auch irgendwann um 19 Uhr wieder zuhause. Es war ein langer Tag.

Rucksack packen

Am nächsten Morgen hieß es wieder Rucksack packen denn es ging dann  los an die Grenze nach Mae Sot. Dort übernachteten wir eine Nacht im Retro Twin@Mae Sot um am nächsten Tag zu Fuß über die Grenze nach Myanmar zu laufen! Wie uns das so erging, dann im nächsten Blog.

Unsere Unterkünfte

3 Nächte in Chiang Mai im Stay with me Guesthouse für 17,33 € pro DZ/Nacht

1 Nacht im für Retro Twin@Mae Sot für 12 € pro DZ/Nacht

Carola
2 COMMENTS
  • Lempp
    Antworten

    Hallo Ihr Zwei. Nicht dass Ihr glaubt wir haben Euch vergessen.
    Wir verfolgen Euch fast täglich und wissen daher mehr als von Eurem Leben in HH.
    Nur weiter so, genießt die Zeit. Wir bleiben dann.
    Herzlichst Heidi und Frieder

    1. Hanno
      Antworten

      Hallo ihr – das ist super! Motiviert immer weiter zu machen, wenn wir sowas lesen. Auf Reisen sind auch die alltäglichen Dinge besonders. Da wird sogar der Friseurbesuch in Yangon zum Erlebnis. Kommt demnächst ;D

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