Weltkulturerbe Hoi An

Weltkulturerbe Hoi An

Weltreise Tage 123-129  (03.03-09.03)

Es ist voll, es ist laut und um uns herum werden mindestens zehn Sprachen gesprochen. Hoi An soll wunderschön sein, ist ja ein UNESCO Weltkulturerbe. Viel sehen wir davon aber nicht, gilt unsere ganze Aufmerksamkeit doch, den Touristen Rikschas aus dem Weg zu gehen und uns dabei nicht an den Selfie-Sticks der Chinesen aufzuspießen. Wir beschließen nochmal morgens wieder zu kommen, wenn die meisten Touris noch beim Frühstück sitzen und flüchten wieder in unser Homestay.

Aber erst mal zurück zum Anfang. Morgens wachen wir in Hué auf und sind bester Stimmung. Hanno ist nicht mehr übel und wir haben nur eine verhältnismäßig kurze Reise von ca. 4 Stunden vor uns. Nach einem leckereren Frühstück für mich und Bananen Toast für Hanno geht’s mit dem Taxi zum Bahnhof. Der Zug ist pünktlich aber leider nicht ganz so neu wie wir es uns erhofft haben, sollte der SE1 doch vor ein paar Jahren schön renoviert worden sein. Na egal. In 2,5 Stunden sind wir ja schon da. Die Strecke von Hué nach Danang wird als die schönste Bahnstrecke im ganzen Land bezeichnet, deshalb wollten wir sie auch unbedingt mit dem Zug fahren. Sie führt nämlich über den Wolken Pass, eine Bergkuppe die als natürliche Wettergrenze zwischen Nord und Süd gilt, da hier die Wolken regelmässig „hängen“ bleiben. Außerdem gilt der Wolken Pass auch als geografische Grenze zwischen Nord und Süd.

Der Wolken Pass

Auch wenn wir bei der Sitzplatzverteilung mal wieder verloren haben und auf der falschen Seite sitzen, ist es eine wunderschöne Strecke. Sie führt über lange Zeit direkt an den Klippen am Meer entlang. Wenn wir uns in den Gang stellen haben wir auch einen guten Blick aufs Wasser und können sogar ein paar Aufnahmen machen. Die Strecke soll auch toll mit dem Moped zu fahren sein. Das war eigentlich auch unsere erste Wahl aber unter den Umständen waren wir froh das Hanno nicht mehr übel war und er die Zugfahrt ohne Probleme antreten konnte. Wer aber sowieso von Hué nach Hoi An fahren will sollte unbedingt über das Moped nachdenken! Die Strecke ist wirklich toll.

Sonst ist unsere Fahrt asiatisch ereignislos und wir kommen pünktlich in Danang an. Danang fragt ihr euch? Richtig, Hoi An hat nämlich trotz Touristenmaßen keinen eigenen Bahnhof. Da Hanno einigermaßen fit ist, können wir auch die Sparfuchsvariante nehmen um nach Hoi An zu kommen.

Man kann nämlich entweder ein teures Taxi für ca. 300.000 Dong (ca. 12 €) nehmen oder mit dem öffentlichen Bus fahren. Da kostet ein Ticket 25.000 Dong (ca. 1 €). Man wird direkt in die Nähe der Altstadt gebracht und braucht dann von dort nur noch ein Taxi für die relativ kurze Strecke zu seinem Hotel. Wir zahlen 80.000 Dong ( ca. 3 €) um zur Silverbell Villa zu kommen und die liegt relativ weit außerhalb.

Ankunft am Bahnhof

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Die Silverbell Villa ist auf den ersten Blick super. Das Haus und Grundstück sind gepflegt, die Zimmer sauber und schick eingerichtet. Wir hatten uns für die Villa entschieden, weil es ein Buffet Frühstück gibt und für uns beide gibt es kaum einen besseren Luxus als ein Hotel Buffet Frühstück. Den ersten Dämpfer erfahren wir also, als man uns bittet im Vorfeld von einem a la carte Menu auszusuchen was wir morgen früh essen wollen. Häh? „Was ist denn mit eurem Buffet?“ „Das haben wir nur zur Hochsaison.“ Ah ja, ist klar. Hätte man ja auch mal erwähnen können. Ach so, man muss übrigens nicht nur das Essen vorbestellen, sondern auch die Uhrzeit angeben, wann man zu frühstücken gedenkt. Zeitpläne im Urlaub – na toll.

Als wir dann gegen Abend Hunger bekommen, merken wir auch dass es im Hotel nichts außer Frühstück gibt und in der Umgebung wenig bis gar nichts fußläufig zu erreichen ist. Wir finden eine Art Ausflugsrestaurant und bestellen fried rice und Gemüse. Die Karte ist leider nur auf vietnamesisch und die Preise nicht ganz ersichtlich… Als die Rechnung kommt, fallen wir fast hinten über, das ist der der teuerste Fried Rice in ganz Asien! Insgesamt zahlen wir fast 12 Euro für unser bisschen Reis mit Scheiß. Zweiter Dämpfer.

Die Nacht ist leider auch nicht so erholsam, da uns die Klimaanlage die ganze Zeit ins Gesicht und auf den Kopf bläst und Hanno dazu noch durch Magenkrämpfe wachgehalten wird. Morgens wachen wir beide wie gerädert und mit steifem Nacken auf. Zum Glück hatten wir nur 2 Nächte gebucht und wir beschließen, nicht zu verlängern und uns nach einer alternativen Unterkunft umzusehen. Den Tag genießen wir aber noch in der Villa. Ich liege am Pool und döse und Hanno tut das Gleiche im Bett.

Die Silverbell Villa
mit Pool

So lief das übrigens beim Frühstück ab

Das mit dem Frühstück funktioniert übrigens nur so Mittel. Als wir am ersten Tag zum Frühstück kommen, um unsere vorbestellte asiatische Suppe zu löffeln, fangen sie mit dem Kochen erst an, als sie uns sehen. Da hätten wir auch keine Uhrzeit ansagen müssen. Am zweiten Tag geben wir dann zwar 8 Uhr als Uhrzeit, denken aber dass sie sowieso erst anfangen, wenn wir runter kommen und sind ne halbe Stunde zu spät. Diesmal haben wir Toast mit Omelette bestellt. Das Toast hatten sie heute natürlich pünktlich um 8 Uhr fertig und servieren uns das kalte, steinharte Toast auch noch seelenruhig eine halbe Stunde später.

Flucht nach Vorne

Nach unserer zweiten Nacht ziehen wir in das Ocean Homestay um. Es liegt näher an der Altstadt als die Villa, die Gegend ist aber trotzdem vietnamesisch, wir fühlen uns nicht vom Touristen-Wahnsinn überrollt und mit den kostenlosen Rädern sind wir in 15 Minuten in die Altstadt geradelt. Das Zimmer ist schön groß, die Besitzer nett und die Nachbarschaft nicht laut (bis auf den einen Abend wo die Nachbarn einen Kindergeburtstag mit Karaoke feiern). Hier fühlen wir uns gleich von Anfang an wohl. Hanno zumindest, ich brauche da immer eine Nacht, aber dann fühle ich mich auch wohl. Zwar haben wir auch ein a la carte Frühstück, aber hier war es auch nicht anders angekündigt. Mittags gehen wir übrigens direkt bei uns um die Ecke in einem vegetarischen Restaurant Pho essen. Wirklich verdammt lecker und wir müssen uns gar nicht weit vom Zimmer wegbewegen.

Hoi An

Da wir insgesamt sechs Nächte in Hoi An verbringen, lassen wir uns nicht hetzen und ruhen uns viel aus, genießen es, mal länger an einem Platz zu sein und gehen das Sightseeing in kleinen Stücken an. Unseren ersten Eindruck von der Altstadt hätten wir gerne im dunkeln und so verbringen wir den Nachmittag mit lesen um dann Abends zum Abendessen in die Stadt zu fahren. Was für ein Anblick! Es ist wirklich magisch. Überall hängen Laternen und verwandeln die Stadt in ein Lichtermeer. Die Touristenströme halten sich auch in Grenzen und wir schlendern einfach durch die Straßen. Wir hatten uns ein Restaurant ausgesucht, das zwar mitten im Touri-Einzugsgebiet liegt, aber trotzdem qualitativ hochwertige Küche zu fairen Preisen anbieten soll –  Das Morning Glory. Als wir dort ankommen gefällt es uns auf Anhieb und wir suchen uns einen Tisch. Ich bin von der Karte begeistert. Sie ist mit so viel Liebe gestaltet. Es gibt Streetfood Klassiker, traditionelle Gerichte aus der Familie der Besitzerin und selbst kreierte Kombinationen. Das ganze ist total persönlich aufgebaut. Mich hat sie auf jeden Fall in ihren Bann gezogen. Es gibt so viel Leckeres zum probieren und das Essen ist köstlich. Wir beschließen auf jeden Fall an unserem letzten Abend in Vietnam noch mal wieder zukommen. Mit einem schönen Spaziergang durch die Lampion-beleuchteten Straßen endet ein wirklich schöner Abend.

Die besten Banh Mis in Vietnam

Am nächsten Morgen lässt Hanno mich wieder ein bisschen länger ausschlafen und weckt mich erst kurz vor seinem Hungertot, wofür ich ihm jedes Mal dankbar bin. Dann wir entspannt Omelette gegessen und den Vormittag über in den Tag gelebt. Ich gehe Wasser kaufen, Kaffee holen, was man halt so macht. Natürlich nutzen wir die Zeit auch für ausgiebige Futterrecherche. Bei nur noch 3 Tagen in Vietnam will natürlich genau überlegt sein was wir noch probieren wollen oder noch mal essen möchten. Banh Mis gehören da auf jeden Fall an oberste Stelle. Wir finden Banh Mi Phuong. Hier soll es laut Anthony Bourdain, dem französischen Chef Koch, die besten Banh Mis in Vietnam geben. (Wir hatten den laden auf Cat Ba mit dem hier verwechselt, was jetzt auch unsere Enttäuschung von damals erklärt.) Mittags probieren wir die Brote dann auch aus und sie sind wirklich lecker. Ob es die besten von ganz Vietnam sind möchte ich nicht beurteilen, hab sie ja nicht alle probiert, aber sie waren verdammt lecker. Und das für 25.000 Dong (ca. 1 €) pro Sandwich. Hier waren wir nicht zum letzten Mal.

Hui Bui der Herrenfriseur

Nach dem Mittagessen ist es mal wieder Zeit für Hanno zum Friseur zu gehen. Der Freund in Battambang hatte ihm die Haare so komisch geschnitten, dass sich über die letzten Wochen am Hinterkopf so viel Haar angesammelt hat, dass er eigentlich schon fast einen „Man Bun“ daraus machen könnte. Hui Bui der Herrenfriseur richtet das Drama aber wieder und obendrauf gibt es noch eine Kopf und Gesichtsmassage.

Anfängerfehler

Dann begehen wir einen fatalen Anfängerfehler. Wir wollen Hoi An natürlich auch noch mal bei Tageslicht sehen und beschließen das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Ein großer Fehler – denn die Stadt ist voll. Es ist heiß, stickig, und man ist nur damit beschäftigt Leuten aus dem Weg zu gehen. Um ein Foto schießen zu können muss man a) geduldig sein und abwarten bis mal kaum jemand im Bild steht. b) schnell sein, denn man hat genau eine Nanosekunde Zeit um auf den Auslöser zu drücken, bevor sich wieder eine Asiaten vor der Linse des iPhones ihrer Freundin in Pose wirft. Wir haben schnell genug von dem Rummel. Mir schlägt vor allem die Hitze aufs Gemüt und Hanno gehen die Menschen tierisch auf den Senkel. Da hilft nur eins. Wir gehen Eis essen! Dabei können wir schön am Rande des Geschehens sitzen und beobachten. Um es heile zurück zu unseren Rädern zu schaffen, legen wir auf halbem Weg noch eine Kaffeepause ein und Hanno ergreift dann schnellstens die Flucht.

Endlose Schlangen an Touri-Rikschas
Die japanische Brücke voller Touristen

Shopping

Ich würde gern noch ein bisschen in den Geschäften stöbern und tue das auch. Allerdings gleicht Window shopping in Asien immer einer Art Spießrutenlauf. Denn kaum zeige ich Interesse an den Waren steht auch gleich eine Verkäuferin neben mir und quatscht mich voll. Dabei wollte ich doch nur ein bisschen in Ruhe schauen. Schnell vergeht mir dann die Lust und ich mache mich auf die Suche nach einem Yoga Studio. Nicht um eine Yoga Stunde zu besuchen, nein das machen Hanno und ich beide lieber alleine, sondern um uns eine Matte zu kaufen. Auch wenn wir dann mit so einem Ding durch die Weltgeschichte reisen müssen, motiviert es uns hoffentlich doch, öfter mal was zu machen, der harte Fußboden ist da wirklich keine Alternative. Denn wir müssen beide zugeben – Yoga tut uns sehr gut!

Ich finde auch tatsächlich so ein Ding, nach umfangreichen Überlegungen kommen wir dann aber zu dem Entschluss, dass wir sie doch eher auf den Philippinen kaufen sollten. So umgehen wir das Risiko, dass sie uns am Flughafen abgenommen wird, verschieben das Problem dann zwar auf den nächsten Flug, aber das ist dann ein Problem für später. Mit dem extra Gepäckstück haben wir uns gedanklich schon angefreundet.

Abends

Nach unserem aufregenden Tag ist uns abends auf keinen Fall mehr, lange nach Essen zu suchen und wir wollen nur schnell irgendwo was futtern. Also wieder zum Vegetarier. Allerdings ist schnell ja bekanntlich relativ und man lässt sich heute Zeit in der Küche. Die Gerichte kommen dann nacheinander an den Tisch und als ich mit meinen Bun Thit Nuong fertig bin, bekommen wir unsere Frühlingsrollen Vorspeise. Danach ist dann auch Hannos Hauptgericht an der Reihe. Irgendwann haben wir beide gegessen und sind satt. Das ist ja die Hauptsache.

Frühaufstehen – nicht mein Lieblingshobby

Wir wollen Hoi An natürlich auch noch mal ohne Menschenmassen sehen. Allerdings bleibt uns dann nichts anderes übrig, also morgens schon recht früh da zu sein, wenn die Masse noch gemütlich beim Frühstück sitzt. Also stehen wir um 6:30 Uhr auf, sitzen um 7:00 Uhr am Frühstückstisch und stehen um 8 Uhr mitten in der Altstadt in Hoi An. Und plötzlich haben wir ein ganz anders Bild von der Stadt. Alles ist so verhältnismäßig ruhig und entspannt. Nirgends werden wir von Tour Gruppen überrannt  und können ganz in Ruhe Fotos schießen ohne ständig den Instagram Mädels aus dem Weg gehen zu müssen. Bis 9 Uhr müssen wir noch einigen Rollern ausweichen, aber ab dann ist damit auch Schluss und die Stunde zwischen 9 und 10 Uhr war für uns die schönste Zeit in Hoi An. Wenige Touristen und keine Mopeds. Echt toll. Die Innenstadt von Hoi An wird nämlich zwischen 9 Uhr und 11:30 Uhr und von 15 Uhr bis 21:30 Uhr zur Walking Street. Gerade von 9 bis 10 Uhr lohnt sich ein Stadtbummel allemal.

Entspannt bummeln

Wir genießen die ruhigen Stunden, können uns die gelben Häuser ganz in Ruhe ansehen und die Atmosphäre aufsaugen. Die Gebäude sind wirklich schön erhalten und die Besitzer scheinen auch viel Freude und Stolz daran zu haben. Überall hängen Bougainvilleas in riesen Körben über den Eingängen. Bunte Lampions wehen sachte im Wind und wir beobachten wie die Stadt langsam erwacht. Irgendwann finden wir dann ein Cafe mit einer Dachterrasse. Genau unser Ding! Rauf gehen und runtergucken. Da nehmen wir auch die gesalzenen Preise in Kauf.

Am Rande des Geschehens

Während die Kamera neben uns einen Time lapse aufnimmt, beobachten wir das Leben von oben. Genau gegenüber putzt ein Ladenbesitzer sehr akribisch den Gehweg vor seinem Geschäft mit Seife und viel Wasser. Sein Nachbar öffnet die Fensterläden im Obergeschoss und richtet, wie wahrscheinlich jeden Morgen, sein Café auf dem Balkon ein. Außerdem sind viele asiatische Pärchen unterwegs. Einige bummeln, genauso wie wir, eher ziellos durch die Stadt. Besonders hat mir das Pärchen im Partnerlook gefallen: Beide trugen ein Spiderman T-Shirt in knallrot. Die meisten Pärchen sind aber mit einem ganzen Fotografenteam unterwegs. Teils im Hochzeitsoutfit, teils in schicker Abendgarderobe. Sie nutzen die relative morgendliche Stille für Hochzeits- und Verlobungsfotos. Es ist wirklich einiges los und wir könnten noch ewig hier sitzen. Allerdings ist unser Kaffee ausgetrunken, die Kamera ist auch durch und langsam verdichtet sich die Touri-Gruppen Masse.  Wir schwingen uns also auf unsere Räder und flüchten.

Hoi An von oben

Einfach mal nichts tun

Um Hoi An gibt es noch einige Reisfelder, durch die man mit dem Rad fahren kann. Auch liegt es direkt am Strand. Allerdings haben wir in den letzten Monaten wirklich schon sehr viele Reisfelder gesehen und wenn man mal ehrlich ist, sind sie sich doch alle sehr ähnlich. Auch der Strand kann uns gerade nicht so locken, haben wir doch unser nächstes Reiseland, die Philippinen schon vor Augen – vier Wochen Strand, wie herrlich! Also tun wir nach unserer Rückkehr aus der Stadt mal nichts. Das können wir nämlich gut. Es gibt wie immer nur eine Sache die uns aus dem Haus lockt, ihr habt es geahnt: Wir haben Hunger. Also schwinge ich mich aufs Rad und nehme auch noch mal ein bisschen Schmutzwäsche mit, die ich auf dem Weg abgebe. Die Wäscherei verspricht „nice smell“ und ist mit 15.000 Dong (60 Cent) pro Kilo unschlagbar günstig.

Wir hatten uns ja versprochen, dass unser gestriger Besuch bei Banh Mi Phuong nicht der Letzte sein würde, und so fahr ich kurz vorbei und hole uns zwei Banh Mis zum mitnehmen raus. Himmlisch! Abends schaffen wir es dann sogar, noch nicht mal für Essen aus dem Haus zu müssen, eine neue Glanzleistung! Wir fragen einfach nach ob wir im Homestay auch ein Sandwich bekommen. „Gar kein Problem“, sagt Tony und steht 15 Minuten später mit zwei tollen Banh Mis vor unserer Tür. Wenn wir so weiter machen, werden wir selber noch zu Banh Mis…aber sie sind halt so lecker!

Unser letzter ganzer Tag in Vietnam

Der Tag fängt schon mal gut an, da Hanno sich morgens mit Keksen über Wasser hält und mich ausschlafen lässt. Nach dem Frühstück genießen wir auch heute das süße Nichtstun. Wir fühlen uns wohl in unserem Homestay Zimmer und nutzen das aus! Ich lege am späten Vormittag eine Yogastunde ein und Hanno ist kreativ unterwegs und schneidet fleißig Videos. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, haben wir irgendwann natürlich Hunger und unsere Wäsche will natürlich auch abgeholt werden. Damit die Stimmung nicht umschlägt, gibt’s erst mal was für den Magen. Da es unser letzter Tag in Vietnam ist, wir nicht wissen wann es für uns wieder Banh Mis gibt und wir sowieso noch nicht alle durchprobiert haben, fahren wir, wie soll es anders sein zu Banh Mi Phuong. Den Weg kennen wir ja jetzt. Diesmal gibt es eins mit allem und es ist wirklich lecker. Ein würdiger Abschluss. Dann holen wir noch die Wäsche ab, sie hat wirklich einen „nice smell“, und ab nach Hause zum Kaffee trinken.

Zum Weltfrauentag bekommen alle Frauen im Homestay eine Rose geschenkt. 

Tschüss Hoi An

Wir hatten uns ja versprochen, an unserem letzten Abend noch mal im Morning Glory zu essen und das machen wir jetzt auch. Wir ergattern sogar einen Platz auf der Terrasse und können so gemütlich das Geschehen beobachten, während wir lecker essen. Und es ist wirklich köstlich. Ein ganz toller kulinarischer Abschluss für unsere Vietnam Reise. Heute schauen wir mal nur mit einem halben, fast geschlossenen Auge auf die Preise und essen einfach. (Am Ende zahlen wir trotzdem nur 23 €, unglaublich!) Als Vorspeise teilen wir uns vietnamesische Reispapier Pfannkuchen. Den Hauptgang hatten wir uns mehr oder weniger schon bei unserem ersten Besuch ausgesucht und bleiben auch dabei. Bei Hanno gibt es crispy pancakes mit Schweinefleisch, frischen Kräutern und Salat. Das Ganze wird in Reispapier eingerollt und in Erdnusssoße getaucht. Ich bekomme Entenbrust mit einem Banana Flower Salat. Beides ist mega lecker. Und das einzig doofe ist, das irgendwann die Teller leer sind. Zur Feier des Tages gibt es heute noch Nachtisch, und zwar Hoi An Waffeln mit Zimt und Vanille Eis. Auch die sind fantastisch. Wir stehen sehr zufrieden auf und schlendern zum Abschied noch mal durch die Straßen. Als dann um 21:30 die Innenstadt wieder für Mopeds geöffnet wird, ist es Zeit für uns zu gehen und wir sagen noch mal Tschüss und radeln nach Hause.

Hannos crispy Pancakes
Meine Entenbrust

Der letzte Morgen

Heute früh geht es weiter. Einerseits ist es traurig. Ich werde Vietnam bestimmt vermissen, besonders den Kaffee und das leckere Essen. Andererseits freuen wir uns auch auf unser nächstes Ziel. Die Reiselust hat uns wieder gepackt. Um 10 Uhr morgens bringt uns das Taxi zum Busbahnhof und wir fahren zurück nach Danang. Die 36 stündige Reise hat begonnen. Wir sehen uns auf den Philippinen!

Unsere Unterkünfte

2 Nächte in der Silverbell Villa für 18,00 € pro DZ/Nacht

4 Nächte Ocean Homestay für 17,50 € pro DZ/Nacht

Carola

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